Überlegungen vor der Anschaffung eines Tieres Teil 2
soo…. nach einer kurzen Pause nun endlich der zweite Teil unserer Beitragsreihe bezüglich der Gedanken im Vorfeld der Neuanschaffung eines neuen tierischen Begleiters.
Es gibt so Vieles zu bedenken, denn nicht jedes Tier eignet sich auch für diese doch recht speziellen Anforderungen: Das Tier ist mit einem stetigen Publikumsverkehr konfrontiert, es hat mehrere Bezugspersonen, wird in der Nacht, an den Wochenenden, Feiertagen und im Urlaub allein gelassen und muss auch noch unsere Patienten (meist Raubtiere) ertragen. Zusätzlich herrscht in einer tierärztlichen Praxis auch immer ein gewisses Infektionsrisiko, kommen doch die meisten meiner Patienten, weil sie eben krank sind.
Hunde haben wir bereits immer mit in der Praxis. Aber nicht jeder Patient mag auch andere Hunde… und so können wir diesen Praxistieren keinen Freilauf in der Praxis gestatten, damit auch unsere Kunden etwas von Ihnen hätten. Außerdem kommen sie abends immer mit nach Hause, Leben also streng genommen nicht in der Praxis.
Eine Katze ist aus ähnlichen Gründen ebenso wenig sinnvoll, zumal allein eine hygienische Problemstellung im Raum steht. Schließlich sollen weder die hauseigenen Tiere angesteckt werden, noch sollen diese wiederum Infektionen verbreiten. Also kein freilaufendes Tier, sondern ein stationär gehaltenes. Sozusagen hinter Gittern. Die meisten Heimtiere, die hierfür in Frage kommen sind jedoch recht scheue Tiere, die relativ viel Auslauf und demzufolge viel Platz (und einen großen Käfig) benötigen und/ oder sind nachtaktiv. Außerdem sollten die meisten Heimtiere (Nagetiere) täglich mehrfach gefüttert werden. Schwierig, wenn am Wochenende niemand da ist. Da wir auf eine artgerechte Haltung Wert legen, fallen also die Nagetiere auch weg.
Und Vögel? Zu diesem Thema habe ich eine recht einfache Meinung: Vögel sind fliegende Tiere und ich bringe es nicht übers Herz, sie in Käfige zu sperren. Außerdem sind es (in der Regel) kleine Beutetiere… haben also Angst vor unserer regulären Kundschaft. Das wäre auf so viele Arten mit Stress für die Tiere verbunden, dass ich auch das nicht als artgerecht empfinde.
Bleiben Aquarien und Terrarien. Ich persönlich mag keine Aquarien. Sie sind (häufig) sehr aufwendig zu pflegen und Fische sind auch nicht unbedingt meine Lieblingstiere. Dies ist natürlich nur meine persönliche Meinung und kein Ausscheidungskriterium an sich.
Terrarium also. Oder ein Aquaterrarium? Sprich Reptilien oder Amphibien….
to be continued… (diesmal auch schneller ^^)